Mit Hilfe der Funktionen zur Datenprüfung können externe MultiBaseCS Datenbanken oder die Beobachtungsdaten der aktuellen Datenbank nach definierten Kriterien überprüft werden.
Dabei werden Prüffunktionen für Beobachtungsdaten oder Ortsdaten ausgeführt.
Datenprüfung für externe MultiBaseCS Datenbanken
Die Datenprüfung für externe MultiBaseCS-Datenbanken können Sie über den Menübefehl [Datenbank prüfen] (Menüband / Registerkarte Import / Bediengruppe MultiBaseCS) starten.
Im Assistent für die Datenprüfung legen Sie die Quelle für die zu prüfenden Daten und den Prüfumfang fest.
In diesem Ausführungsmodus werden die Prüffunktionen für Beobachtungsdaten für alle Beobachtungen und die Prüffunktionen für Ortsdaten für alle Orte in der ausgewählten Datenbank durchgeführt.
Zudem können Sie die externe Datenbank auf Änderungen gegenüber Ihrem vorhandenen Datenbestand prüfen.
Datenprüfung für MultiBaseCS Beobachtungsdaten
Die Datenprüfung für MultiBaseCS Beobachtungen können Sie aus dem Modul Liste heraus starten. Dazu wählen Sie den Menübefehl [Beobachtungen prüfen] (Menüband / Registerkarte Auswertung / Bediengruppe Auswertungen).
Im Assistent für die Datenprüfung legen Sie den Modus für die Datenquelle und den Prüfumfang fest.
In diesem Ausführungsmodus werden nur die Prüffunktionen für Beobachtungsdaten durchgeführt.
Prüffunktionen für Beobachtungsdaten
•Gültige GUID_Daten?
•Gültige ID_Art?
•Ungültiges Taxon oder Synonym?
•Stimmt die ID_Kategorie in Bezug auf die angegebene Art?
•Passen die Biometrischen Angaben (Wenn vorhanden)? (Flügellänge, Gewicht, Teilfederlänge) --> zur Zeit nur BirdBase
•xWGS84 und yWGS84 im gültigen Bereich?
•Prüfung auf definierte Pflichtfelder
•Prüfung, ob Fundpunkt im ausgewählten Bundesland?
•Prüfung auf gültige Referenzwerte (Kategorie bzw. InvalidRefListItems)? (Toleranz, Verhalten, Nachweistyp, Reproduktion, Einheit, GenauigkeitAnzahl, Herausgabe, Verwendung)
•Gültige Angabe für das Datum?
•Jahr vor 1753?
•Monat im Bereich 0 -12?
•Benutzerdefinierte Datenprüfungen
Prüffunktionen für Ortsdaten (nur bei Prüfung einer externen Datenbank)
•Gültige GUID_Ort?
•xWGS84 und yWGS84 im gültigen Bereich?
•Prüfung, ob Geometriepunkt im ausgewählten Bundesland?
•Benutzerdefinierte Datenprüfungen
Prüfen auf Änderungen an Datensätzen (nur bei Prüfung einer externen Datenbank)
•tblDaten
•tblDatenZusatz
•tblDetails
•tblGeometrie
•tblGeometrieZusatzinfo
•tblBeobachter
•tblHerkunft
•tblAufnahme
•tblAtlas
•tblSammlung
•tblAufnahmedetails
•tblFFHBewertungen
Benutzerdefinierte Datenprüfungen
•werden per XML-Datei definiert
•Standardpfad: C:\Users\Public\34u GmbH\MultiBaseCS\CheckTemplates
•Ausgabe der Meldung in der Ergebnismenge, wenn alle Prüfungen in der jeweiligen Datei mit dem Wert "True" abgeschlossen werden
•Die Prüffunktionen werden durchlaufen, wenn der in der XML-Datei enthaltene Modus zur jeweiligen Ausführung passt
Prüfen einer Datenbank
Durchführen der Prüfungen für alle Beobachtungen
Durchführen der Prüfungen für alle Orte
Prüfen von Beobachtungen
Durchführen der Prüfungen für die definierten Beobachtungen
Modus für die benutzerdefinierten Datenprüfungen
Der Tag <Modus> in der XML-Datei enthält die Festlegung, ob eine Datenprüfung für Beobachtungen oder für Orte ausgeführt wird.
Prüfen einer Datenbank
Es werden zunächst alle Beobachtungen geprüft. Dabei werden alle Prüffunktionen verwendet, deren Modus den Wert 1 (Beobachtungen) aufweist.
Bei diesen Prüffunktionen werden die festgelegten Prüfungen für Beobachtungen und für Orte (zugeordnete Orte) verwendet.
Im Anschluss werden alle Orte geprüft. Dabei werden alle Prüffunktionen verwendet, deren Modus den Wert 2 (Orte) aufweist.
Bei diesen Prüffunktionen werden die festgelegten Prüfungen für Orte verwendet.
Prüfen von Beobachtungen
Es werden alle ausgewählten Beobachtungen geprüft. Dabei werden alle Prüffunktionen verwendet, deren Modus den Wert 1 (Beobachtungen) aufweist.
Bei diesen Prüffunktionen werden die festgelegten Prüfungen für Beobachtungen und für Orte (zugeordnete Orte) verwendet.
Bei der Prüfung von Beobachtungen aus der aktuellen Datenbank werden keine Orte separat geprüft. Prüffunktionen, deren Modus den Wert 2 (Orte) aufweist werden in diesem Fall nicht ausgeführt.
Aufbau des Bereiches FieldValue
•Relation: Angabe des Relationstypes für die Prüffunktion
•Fieldname: Feldname für die Prüfung
•DataValue: Wert für die Prüfung
oEs kann ein Einzelwert angegeben werden (z.B.: DataValue="Dresden")
oEs können auch Wertlisten angegeben werden. In diesem Fall ist eine Pipe | als Trennzeichen zu verwenden (zb: DataValue="A|B|C|D|E|F|G|H|I|J")
•NullValue: Wert, der von der Prüffunktion verwendet wird, wenn in der Datenbank in dem entsprechenden Feld der Wert NULL enthalten ist
Relation: Angabe des Relationstypes für eine Prüffunktion (Defaultwert: 1)
•Gleich = 1
•Ungleich = 2
•Kleiner = 3 (nur 1 Wert ist in der DataValue Auflistung zugelassen)
•Groesser = 4 (nur 1 Wert ist in der DataValue Auflistung zugelassen)
•KleinerGleich = 5 (nur 1 Wert ist in der DataValue Auflistung zugelassen)
•GroesserGleich = 6 (nur 1 Wert ist in der DataValue Auflistung zugelassen)
•Enthaelt = 7 (nur bei Textwerten zu verwenden)
•EnthaeltNicht = 8 (nur bei Textwerten zu verwenden)
•BeginntMit = 9 (nur bei Textwerten zu verwenden)
•BeginntNichtMit = 10 (nur bei Textwerten zu verwenden)
Neben den Datenfeldern aus den Tabellen tblDaten, tblDatenzusatz und tblGeometrie können auch weitere Sonderfelder zur Datenprüfung verwendet werden.
Für diese Sonderfelder werden nur die Relationen gleich und ungleich verwendet. Der Wert gleich ist dabei der Standardwert (default).
Mit diesen Filterfunktionen kann auf Beobachtungen oder Orte eingeschränkt werden, die eine bestimmtes Zusatzinformation, ein Ortsdetail oder einen Ortstyp enthalten oder nicht enthalten. Zusatzinformationen und Ortsdetails ohne einen Wert in der Datenbank werden als nicht vorhanden gewertet.
Folgende Felder sind möglich:
<FieldValues_Beobachtungen>
•ID_UF
•UserItem
<FieldValue Relation="1" Fieldname="ID_UF" DataValue="8" NullValue="0" />
Ergibt True für alle Beobachtungen, die einen Zusatzeintrag mit der ID_UF=8 (Wetter) haben.
<FieldValue Relation="2" Fieldname="ID_UF" DataValue="8" NullValue="0" />
Ergibt True für alle Beobachtungen, die keinen Zusatzeintrag mit der ID_UF=8 (Wetter) haben.
<FieldValues_Orte>
•ID_Zusatzinfo
•ID_Ortstyp
<FieldValue Relation="1" Fieldname="ID_Ortstyp" DataValue="8" NullValue="0" />
Ergibt True für alle Orte, die den Ortstyp ID_Ortstyp=8 (Fledermausquartier) haben.
<FieldValue Relation="2" Fieldname="ID_Ortstyp" DataValue="8" NullValue="0" />
Ergibt True für alle Orte, die keinen Ortstyp ID_Ortstyp=8 (Fledermausquartier) haben.
SpatialValues
Räumliche Prüfung für Beobachtungen oder Orte.
MinDistance: Meldung wird ausgegeben, wenn alle enthaltenen Prüfgeometrien einen größeren Abstand zur jeweiligen Geometrie (Fundpunkt oder Ortsgeometrie) haben als angegeben. Die Angabe erfolgt in Metern. Sobald der Abstand zu einer Prüfgeometrie kleiner oder gleich dem Wert aus MinDistance ist, wird dieser Prüfwert übergangen. Bei einem Wert von -1 findet keine Auswertung statt.
MaxDistance: Meldung wird ausgegeben, wenn alle enthaltenen Prüfgeometrien einen kleineren Abstand zur jeweiligen Geometrie (Fundpunkt oder Ortsgeometrie) haben als angegeben. Die Angabe erfolgt in Metern. Sobald der Abstand zu einer Prüfgeometrie größer oder gleich dem Wert aus MaxDistance ist, wird dieser Prüfwert übergangen. Bei einem Wert von -1 findet keine Auswertung statt.
z.B: Ausgabe einer Meldung, wenn der Fundpunkt der Beobachtung nicht in Dresden liegt:
<SpatialValues_Beobachtungen>
<SpatialValue MinDistance="0" EPSG="4326" SpatialValue="POLYGON ((13.755970001702973 51.176854181874248, ... , 13.755970001702973 51.176854181874248))" />
</SpatialValues_Beobachtungen>
EPSG: EPSG-Code für die Prüfgeometrie
SpatialValue: WKT für die Prüfgeometrie, dabei ich auch die Angabe einer Liste mit einer Pipe | als Trennzeichen möglich
ShapeFile: Pfad zu einer Shape-Datei für die Prüfgeometrien
ShapeFileField: Wenn Elemente in der Shape-Datei gefiltert werden sollen, dann muss in diesem Parameter das ShapeFeld für die Filterung angegeben werden.
ShapeFileValue: Wenn Elemente in der Shape-Datei gefiltert werden sollen, dann muss in diesem Parameter der Wert für die Filterung angegeben werden.
Zuletzt aktualisiert am 29.06.2021